MKO-Stiftung spendet 5000 Euro für schwerstkranke Kinder

„Nur wer spricht, dem kann geholfen werden“, so eine bekannte Redewendung. Danach agiert der Verein „Hand-in-Hand“ für schwerst- und krebskranke Kinder in Altenstadt seit nunmehr 12 Jahren. „Wir müssen stets darauf aufmerksam machen, wieviel Geld nötig ist, um unseren Schützlingen zu helfen“, sagt Hilu Knies, 1. Vorsitzende des Hilfsvereins. „und in dieser Corona-gebeutelten Zeit sind wir jetzt selbst in Schieflage geraten. Für die Kinder ist Geld da, aber dem Verein selbst droht die Pleite. Das Geld ist meist zweckgebunden, das bedeutet zum Beispiel für ein bestimmtes Kind. Aber wir müssen auch Miete, Strom und Bürobedarf und viele, viele andere Rechnungen bezahlen."
 

Kurzum bat Knies um Hilfe bei der Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung und stellte einen Förderantrag. „Und in der Stunde der höchsten Not“, so Andrea Weber Pressesprecherin des Vereins, „hat uns die Stiftung erhört und hat schnell gehandelt. Einfach toll!“ Petra Kalbhenn, Vorsitzende der Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung und Manfred Bress, Vorstandsmitglied brachten einen stattlichen Scheck über 5.000 Euro zu Hand-in-Hand nach Altenstadt (Foto).

Und Petra Kalbhenn sparte auch nicht an warmen Worten für den Verein: Sie lobte die Arbeit des Teams als tatkräftig und unermüdlich und für die Region bespielhaft. „Das tut uns gut“, lacht die Vorsitzende Hilu Knies, „wir lieben unsere Arbeit und manchmal brauchen ehrenamtliche Mitarbeiter auch mal eine sprichwörtliche „Streicheleinheit“. Pressesprecherin Andrea Weber erzählt von der Arbeit des Vereins: „Da geht es um ganz unterschiedliche Bedürfnisse der kranken Kinder und der betroffenen Familien: es werden zum Teil kleinere Beträge für Hilfsmittel gebraucht, zum Teil viel Geld für teure Therapien.“ Die kleine Anna zum Beispiel brauchte eine Art Rüttelplatte, um ihre genetisch bedingte Entwicklungsstörung zu behandeln. Sie konnte nicht laufen, war auf den Rollstuhl angewiesen, die Krankenkasse wollte die 4.000 Euro für das Vibrationsgerät nicht zahlen, obwohl verschiedene Ärzte ausdrücklich dazu rieten. Hand-in-Hand überwies das Geld, und ein paar Monate später bekam das Team Besuch von Anna: und die zweieinhalbjährige spazierte munter durch die Tür, sie kann jetzt tatsächlich laufen. Oder Ilai: der krebskranke Junge braucht eine spezielle Immuntherapie, die im Ausland die enorme Summe von einer halben Million Euro verschlingen wird. Hand-in-Hand richtete ein Sonderkonto ein, machte mit Hilfe der hiesigen Presse einen ordentlichen Wirbel, der half. Rund 300.000 Euro kamen zusammen. „Unseren Spendern und Mitgliedern immer wieder tausend Dank“ sagt Hilu Knies „diese enormen Summen machen uns manchmal fast sprachlos“. Aber glücklicherweise eben nur fast; darum bewahrheitet sich die schöne Redewendung jeden Tag aufs Neue: „Nur wer spricht, dem kann geholfen werden.“

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