Wie hat sich das Projekt entwickelt?
Inzwischen hat Maria Felten das Amt der koordinierenden Einsatzleitung für die Hospizhilfe übernommen. Sie ist
Krankenschwester, seit mehr als 25 Jahren am Capio Mathildenhospital tätig und „Hospizhelferin der ersten Stunde“. Sie hat sich in den Bereichen Palliativ Care und Koordination an der Universität
Frankfurt beruflich und ehrenamtlich weitergebildet.
Durch die Anschubfinanzierung von 5.000 Euro konnte die Stelle von Maria Felten verwirklicht werden. Sie unterstützt 18 ehrenamtliche Helfer, die schwerstkranke und sterbende Menschen sowie ihre
Angehörigen zuhause oder im Krankenhaus begleiten. Im Mathildenhospital in Büdingen wurde ein spezielles Hospizzimmer eingerichtet, in dem Angehörige übernachten können. Ebenso gibt es das Café
Tröster im Wohnstift des Mathildenhospitals, das für Trauernde jeden ersten Sonntag im Monat ab 15:00 Uhr geöffnet ist.
Die ehrenamtlichen Helfer tragen sehr viel Verantwortung. Sie sind emotional sehr belastet. Denn „Sterben, Tod und
Trauer“ sind noch immer Tabu-Themen, die viele Menschen ausblenden. Sehr viel Feingefühl ist gefragt, es ist sehr vieles zu klären und zu erledigen. Dafür besuchen die Helfer regelmäßig Seminare zur
Trauerverarbeitung, Selbstsorge und Hospizarbeit. Maria Felten koordiniert das Team und nimmt sich Zeit für Gespräche.
Büdingen, 7. Oktober 2014
VS-tpi
Manfred Bress